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Zusammenarbeit mit Krankenkassen in der Betrieblichen Gesundheit
Zusammenarbeit mit Krankenkassen in der Betrieblichen Gesundheit

Was sollten wir bei einer Zusammenarbeit in der Betrieblichen Gesundheit mit einer Krankenkasse berücksichtigen?

Vor über einer Woche aktualisiert

Sie arbeiten im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung bereits mit einer Krankenkasse zusammen? Möglicherweise haben Sie bereits einige Maßnahmen, wie zum Beispiel einen Gesundheitstag oder einen Rückenschulkursen mit einer Krankenkasse gemeinsam durchgeführt.

Klasse, dann haben Sie alles richtig gemacht und bereits wichtige Schritte unternommen, um die Betriebliche Gesundheit in Ihrem Unternehmen langfristig zu verbessern. 

Die Krankenkassen sind wahrscheinlich ein guter Partner für Unternehmen, um die ersten Schritte im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung zu gehen. Häufig kann die Krankenkasse, welcher in Ihrem Unternehmen die meisten versicherten Mitarbeiter zuzuordnen sind, Sie hierbei am besten unterstützen.
So können Sie sich zum Beispiel durch die Anforderung eines anonymisierten Gesundheitsberichtes bei der zuständigen Krankenkasse einen sehr guten Überblick über das Fehlzeitengeschehen und die möglichen Ursachen von Erkrankungen ihrer Mitarbeiter verschaffen. Die meisten Krankenkassen setzen hierbei als Maßstab an, dass mindestens 50 Mitarbeiter Ihres Unternehmens jener Krankenkasse angehören, um im Rahmen einer anonymisierten Auswertung den Beschäftigtendatenschutz sicherstellen zu können.

Ebenfalls können Krankenkassen Sie sehr gut bei initialen Maßnahmen, wie zum Beispiel einem Gesundheitstag unterstützen, mit welchem Sie ihre Mitarbeiter auf das Thema Gesundheit im Betrieb aufmerksam machen können.

Trotz aller Vorteile überwiegen in der Praxis häufig die Nachteile, welche eine Kooperation mit einer Krankenkasse nach sich zieht.
Grundsätzlich ist hierbei das Geschäftsmodell einer Krankenkasse zu betrachten. Da die gesetzlichen Krankenkassen nach dem gesetzlichen Präventionsleitfaden dazu verpflichtet sind, einen festen Betrag pro Versicherten in Personal und Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung zu investieren, besteht selbstverständlich ein hohes Interesse daran, diese Investitionen auch entsprechend wieder einzuspielen. Dies geschieht jedoch kaum durch eine verbesserte Gesundheitssituation Ihrer Mitarbeiter, da die durch Krankenkassen am häufigsten durchgeführten Maßnahmen zum größten Teil ungeeignet sind, um dieses Ziel zu erreichen.

Entsprechend agieren auch die gesetzlichen Krankenkassen als Wirtschaftsunternehmen. In der Praxis sind daher teilweise Geschäftsmodelle und Unternehmenskonstrukte anzutreffen, welche uns in der Beratungspraxis stutzig machen und Zweifel im Hinblick auf die Seriosität und Zielführung dieser Angebote aufwerfen.

Die Leistungen der Betrieblichen Gesundheitsprävention werden durch die Krankenkassen in Deutschland für Unternehmen häufig kostenfrei angeboten. Im ersten Moment mag dies für Sie als Verantwortlichen aufgrund der geringen Investitionshöhe attraktiv erscheinen, doch Sie wissen natürlich auch, dass ein kostenfreies Geschäftsmodell seine Grenzen hat. Die meisten Krankenkassen in Deutschland werden daher versuchen, sich über den Weg kostenfreier Maßnahmen den Zugang zu der Belegschaft Ihres Unternehmen zu sichern und diese über Aktionsmaßnahmen, wie zum Beispiel Gesundheitstage, als Mitglieder für die eigene Krankenkasse zu akquirieren. Hierdurch können die Kosten solcher Aktionsmaßnahmen für die Krankenkassen schnell wieder eingespielt werden.

Ihre Mitarbeiter haben in der Regel jedoch kein Interesse daran, an ihrem Arbeitsplatz als Mitglieder für eine andere Krankenkasse geworben zu werden. Wir sind darüberhinaus der festen Überzeugung, dass Sie als Unternehmen Ihre Belegschaft nicht als Werbeplattform für Fremdfirmen zur Verfügung stellen sollten.

Zusätzlich werden Ihnen durch einige Krankenkassen im weiteren Verlauf einer Beratung zum Teil scheinbar unabhängige Umsetzungsdienstleister empfohlen, welche in Wirklichkeit jedoch Tochtergesellschaften oder Beteiligungsgesellschaften der Krankenkassen sind.
Desweiteren basieren alle durch die Krankenkassen angebotenen Maßnahmen immer auf der Grundlage des „Leitfadens Prävention: Handlungsfelder und Kriterien des GKV-Spitzenverbandes zur Umsetzung der §§ 20, 20a und 20b SGB V“. Hierbei werden gesundheitliche Themen behandelt, welche zwar die Bevölkerung in Deutschland im Allgemeinen betreffen, wie zum Beispiel allgemein auftretende Zivilisationserkrankungen, jedoch stimmen diese Themen in der Praxis nur selten mit den echten Herausforderungen ihres Unternehmens überein.

In der Praxis werden daher in Projekten häufig nicht die Ziele Ihres Unternehmens, sondern jene der Krankenkasse verfolgt. Dies bringt Sie auf dem Weg zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Gesundheitsmanagement nicht weiter. Zusätzlich vergeuden sie unnötig zeitliche Ressourcen für die Organisation von Maßnahmen, sowie einer etwaigen Teilnahme ihrer Mitarbeiter an Maßnahmen.

Bei ernsthafter Betrachtung zeigt sich schnell, dass Unternehmen, welche sich konkrete Ziele zur Optimierung ihrer Personalsituation setzen, wie zum Beispiel eine Senkung des Krankenstandes, eine Reduktion von Langzeiterkrankungen oder die Senkung von Lohnfortzahlungskosten, diese nicht mit Gesundheitstagen oder der Durchführung von Rückenschulkursen erreichen werden.

Aufgrund der vorgenannten Gründen sind wird davon überzeugt, dass eine Kooperation mit einer Krankenkasse nur eingeschränkt zu empfehlen ist und vor allem nicht der Startpunkt auf dem Weg zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Betrieblichen Gesundheitsmanagement sein kann.

Sie als Personaler setzen daher auf einen unabhängigen und starken Partner, welcher mit Ihnen nicht vordergründig über oberflächliche Präventionsangebote spricht, sondern Sie als erfahrener Business Partner auf dem Weg in die Welt der Betrieblichen Gesundheit mit entsprechender Expertise begleitet. Gegebenenfalls sind im weiteren Verlauf zusätzlich Dienstleister, wie zum Beispiel Krankenkassen oder Berufsgenossenschaften, zielgerichtet und unter klaren strategischen Auflagen hinzuzuziehen.

Die RPC Consulting GmbH berät Sie zielgerichtet und setzt die Betriebliche Gesundheit in Ihrem Unternehmen gezielt ein, um die wirtschaftliche Situation Ihres Unternehmen weiter zu verbessern und zu stärken.


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Hannes Rehbein, Geschäftsführung

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