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Wesentliche Informationen für Entscheider auf einen Blick
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Vor über einer Woche aktualisiert


Sie sind von der Idee eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements überzeugt und wollen dies in Ihrem Unternehmen durchführen? Um dieses Ziel zu erreichen müssen Sie Ihr Management vor allem von dem Nutzen Betrieblicher Gesundheit überzeugen. Nutzen Sie dazu die folgenden Tipps und zeigen Sie die Chancen und Möglichkeiten des BGM auf.

Die Managementebene eines Unternehmens arbeitet mit Kennzahlen und ist daher schwer emotional von dem Thema BGM zu begeistern. Daher ist es Ihre Aufgabe eine Nutzen-/ Kostenanalyse durchzuführen, indem Sie die Investitionskosten den Opportunitätskosten gegenüberstellen. 

Zu den Opportunitätskosten zählen die Lohnfortzahlungskosten und die Kosten aus Produktivitätsverlusten. In Deutschland kostet ein Krankentag durchschnittlich 250€ pro Mitarbeiter. Die Produktivitätsverluste können mit 100% der Lohnfortzahlungskosten angesetzt werden, wodurch dem Arbeitgeber ein Krankentag eines Mitarbeiter durchschnittlich 500€ täglich kostet. 


Berechnen Sie mit Hilfe der Daten des Controllings welche Summen jährlich an erkrankte Mitarbeiter gezahlt werden. Stellen Sie diese Kosten nun den Investitionskosten gegenüber. Was kostet es Sie den Status quo beizubehalten? Wie viel Geld können Sie mit Hilfe eines systematischen BGM sparen? Dabei ist es wichtig eine langfristige Prognose aufzustellen. Selbst wenn die Maßnahmen des BGM im ersten Jahr noch nicht den Return on Investment erreichen, stellen Sie eine Prognose für die nächsten zwei oder drei Jahre auf. Diese wird zeigen, dass sich Investitionen ins BGM langfristig rentieren.

Um das Management Ihres Unternehmens zu überzeugen, sprechen Sie die Sprache des Managements. Zahlen, Daten und Fakten sind hierbei elementare Einheiten, um Überzeugungsarbeit zu leisten. Besonders wichtig hierbei ist die Herausstellung der Wirtschaftlichkeit.
Anhand des Pareto-Prinzips lässt sich veranschaulichen weshalb ein Betriebliches Gesundheitsmanagement dazu beitragen kann, den Krankenstand in Ihrem Unternehmen zu vermindern.

Das Pareto-Prinzip besagt, dass 20% Ihrer Mitarbeiter 80% der Krankheitstage verursachen. Durch eine intensive Arbeit mit diesen 20% der Mitarbeiter, kann durch diesen gezielten Fokus 80% des Ergebnisses erreicht werden. Führen Sie also nicht nach dem Gießkannenprinzip irgendwelche Maßnahmen durch. Häufig liefern Führungskräfte Einwände wie: „Wir machen doch schon viele Kurse für die Gesundheit“. Machen Sie an dieser Stelle den Unterschied zwischen BGM und der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) deutlich. Bevor Maßnahmen im Rahmen der BGF durchgeführt werden, müssen Ziel gesetzt und geplant werden. Zeigen Sie entsprechend auf, dass BGM mehr als ein reines Gesundheitsthema ist. Es ist ein Tool, welches durch eine systematische Umsetzung einen enormen wirtschaftlichen Nutzen erzeugen kann. Die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens ist für jede Führungskraft relevant.

Ein weiterer Bereich ist das Employer Branding. Durch ein ganzheitliches BGM steigt die Attraktivität des Unternehmens für zukünftige Bewerber. Optimieren Sie Ihr Unternehmensimage als Arbeitgeber, welcher sich um die Gesundheit der Mitarbeiter sorgt. Hierdurch wird die Neubewerberquote verbessert. Probleme im Bereich des Recruitings werden dadurch gelöst.

Ein weiteres Themenfeld aus dem BGM ist das Demographiemanagement. Eine ganzheitliche Strategie reduziert die Krankentage Ihrer „älteren“ Mitarbeiter langfristig und durch das positive Image, welches ein BGM auf Ihr Unternehmen wirft, werden neue und junge Mitarbeiter akquiriert.
In den meisten Unternehmen sind die Mitarbeiter, die einen Anspruch auf ein Betriebliches Eingliederungsmanagement haben, auch im folgenden Jahr mehr als sechs Wochen innerhalb von 12 Monaten erkrankt. Das Betriebliche Gesundheitsmanagements befähigt diese Mitarbeiter wieder an dem Arbeitsalltag teilzunehmen.

Ein weiterer Aspekt, welcher ein BGM unverzichtbar macht, ist die Personalknappheit in den meisten Unternehmen in Deutschland. Wenn jeder Mitarbeiter eines Unternehmens gesund ist und seinen Aufgaben nachkommen kann, liegt die Auslastung bei 100%. Wenn nun jedoch mehrere Mitarbeiter krankheitsbedingt ausfallen steigt die Belastung der gesunden Mitarbeiter. Durch diese Überbelastung entstehen erhöhte Produktivitätsverluste, da die Arbeit der erkrankten Mitarbeiter von den Kollegen zusätzlich ausgeübt werden muss oder aber gar nicht bearbeitet werden kann.

Nutzen Sie das Prinzip der geistigen Brandstiftung, um Ihr Management von einer Einführung des BGM zu überzeugen. Verdeutlichen Sie anhand von Daten und Fakten, welche Auswirkungen eine Nichteinführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements haben wird. Die Opportunitätskosten kein systematisches BGM einzuführen werden Ihre Führungskraft überzeugen.

Resümee:
Alles in allem lässt sich sagen, dass ein ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement die Wirtschaftlichkeit Ihres Unternehmens effektiv steigert. Den Nutzen des BGM haben jedoch noch nicht alle Führungskräfte wahrgenommen. Daher müssen Sie das Management anhand von Zahlen, Daten und Fakten von diesem wichtigen Thema überzeugen. Die Entwicklung eines Grundlagenkonzepts anhand von Kennzahlen, welche den Nutzen des BGM aufzeigen, liefert Ihnen die Grundlage in Verhandlungen mit dem Management. Verdeutlichen Sie, dass man keine Zeit verlieren sollte, um ein Betriebliches Gesundheitsmanagement auch in Ihrem Unternehmen zu integrieren.

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Hannes Rehbein, Geschäftsführung

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