Vermeidung von Süßungsmitteln

Wie kann die Vermeidung von Süßungsmitteln die Gesundheit fördern?

Vor über einer Woche aktualisiert

Was sind Süßungsmittel?

Der Sammelbegriff "Süßungsmittel" steht für alle Stoffe, welche sehr süß schmecken und herkömmlichen Zucker ersetzen sollen.

Sie sind um ein Vielfaches süßer als Zucker und enthalten dennoch kaum Kalorien; so enthalten 100 g Zucker insgesamt 387 Kilokalorien, 100 g Süßungsmittel jedoch nur 20 Kilokalorien. Daher werden Sie vor allem in Lebensmitteln wie zuckerfreien Getränken oder Marmeladen eingesetzt. Süßstoffe sind jedoch auch in Zahnpasta, Kaugummis oder Medikamenten zu finden.

Auf Verpackungsetiketten werden Süßungsmittel oft auch als Zusatzstoffe deklariert. Sie erkennen dies dann an den E-Nummern auf der jeweiligen Verpackung.


Gesundheitsgefahren durch Süßungsmittel

Süßungsmittel erhöhen das Diabetes-Risiko

Durch die Aufnahme von Süßungsmitteln, wie zum Beispiel Saccharin (E 954), Sucralose (E 955) oder auch Aspartam (E 951) über mehrere Wochen hinweg kommt es zu Veränderungen im Glucosestoffwechsel, die wiederum zu einem steigenden Blutzuckerspiegel und Körpergewicht führen können.
Diese beiden Komponenten erhöhen das Risiko für Diabetes und einem metabolischen Syndrom.
Letzteres besteht aus den folgenden vier Symptomen:

  • Übergewicht

  • erhöhter Blutzuckerspiegel

  • erhöhter Blutfettspiegel

  • hoher Blutdruck

Heißhunger durch Süßungsmittel

Der süße Geschmack der Süßungsmittel auf der Zunge gibt dem Körper zunächst das Signal, das dieser sich für eine gleich erfolgende Zuckerzufuhr bereithalten soll. Hierfür werden Prozesse wie zum Beispiel die Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse aktiviert. Jedoch wird das Versprechen der Zuckerzufuhr nicht eingelöst, da die zugeführten Produkte "zuckerfrei" sind.

Durch die vermehrte Insulinausschüttung wird vielmehr der Glucosespiegel in der Blutbahn reduziert. Der leicht absinkende Blutzuckerspiegel löst im Körper dann oftmals das Verlangen nach etwas "Süßem" aus. Sie kennen diesen Effekt möglicherweise auch nach dem Verzehr einer großen Mahlzeit. Oftmals kommt es ca. 30-60 Minuten danach aufgrund des dann absinkenden Blutzuckerspiegels zu einem erneuten Appetitempfinden; obwohl Sie sich aufgrund der Größe der Mahlzeit sicher seien können, dass kein tatsächlicher Energiebedarf besteht.

Führen Sie diesen Effekt dann auch noch durch die Zufuhr von Süßstoffen unnötig herbei, so ist aufgrund der übermäßigen Energiezufuhr oftmals ein Anstieg des Körpergewichts die langfristige Folge.

Süßungsmittel haben einen negativen Einfluss auf die Darmflora

Der Körper baut Süßungsmittel nur langsam ab. Allerdings binden Süßungsmittel das Wasser im Dickdarm und machen den Stuhl dadurch flüssig. Mögliche Folgen sind Durchfall und Blähungen. Zudem fanden Forscher bei Experimenten an Mäusen heraus, dass diese nach der Einnahme von Süßungsmittel über die Nahrung mehr Bakterien im Darm aufweisen, die einen ungünstigen Einfluss auf die Blutzuckerwerte haben.


Welche Maßnahmen können bei der Vermeidung von Süßungsmitteln unterstützen?

Um die Aufnahme von Süßungsmittel zu vermeiden, können Sie:

  • auf Lebensmittelverpackungen nachsehen, ob Süßungsmittel enthalten sind.

  • den Konsum von Kaugummis vermeiden. Bei Mundgeruch hilft Minzöl.

  • die Medikamentenauswahl mit ihrem Arzt besprechen, wenn diese unnötige Süßstoffe enthalten.

  • Zahnpasta ohne Süßungsmittel kaufen.

  • auf hohe Qualität und Reinheit von Nahrungsergänzungen achten. Diese sollten keine Süßstoffe enthalten.

  • Vermeintliche Super- & Fitnessfoods mit zusätzlichen Süßungsmitteln vermeiden.


Häufig verwendete Süßungsmittel

Lesen Sie stets aufmerksam die Angaben auf der Verpackung und vermeiden Sie sämtliche Produkte, welche Süßungsmittel enthalten. Achten Sie hierzu auf der Verpackung auf die folgenden Namen der Süßungsmittel oder die entsprechenden E-Nummern:

Süßungsmittel

E-Nummer

Sorbit

E 420

Mannit

E 421

Isomalt

E 953

Polyglycitolsirup

E 964

Maltit

E 965

Lactit

E 966

Xylit

E 967

Erythrit

E 968

Acesulfam K

E 950

Aspartam

E 951

Cyclamat

E 952

Saccharin

E 954

Sucralose

E 955

Thaumatin

E 957

Neohesperidin DC

E 959

Stevioglykoside

E 960

Neotam

E 961

Aspartam-Acesulfamsalz

E 962

Advantam

E 969


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