"Blaumacher" oder wirklich krank?

Woran erkennen Führungskräfte, ob ihr Mitarbeiter wirklich krank ist oder nur "blau macht"?

Vor über einer Woche aktualisiert

Jeder Arbeitgeber hat es schon einmal erlebt: Ein Mitarbeiter meldet sich krank, und man fragt sich, ob die Krankheit echt ist oder ob der Mitarbeiter nur "blau macht". Die Antwort auf diese Frage ist jedoch nicht einfach zu finden. In diesem Artikel werden wir erläutern, warum es für Führungskräfte schwierig ist, zwischen echter Krankheit und vorgetäuschter Krankheit zu unterscheiden, und welche Schritte sie unternehmen können, um eine produktive und gesunde Arbeitsumgebung zu schaffen.

Die Herausforderung für Führungskräfte

Wie bereits erwähnt, ist es für Führungskräfte nicht möglich, auf den ersten Blick festzustellen, ob ein Mitarbeiter wirklich krank ist oder nicht. Führungskräfte sind keine Ärzte und es ist nicht ihre Aufgabe, die Berechtigung von krankheitsbedingten Fehlzeiten zu überprüfen. Laut der Definition der Weltgesundheitsorganisation ist ein Mitarbeiter, der aufgrund mangelnder Motivation zu Hause bleibt und sich krank meldet, dennoch als krank einzustufen. Daher sollten Führungskräfte ihre Zeit nicht mit Vermutungen oder Theorien über potenzielle Blaumacher verschwenden.

Vertrauen und Transparenz

Stattdessen sollten Führungskräfte auf Vertrauen und Transparenz setzen. Vertrauen Sie darauf, dass Ihre Mitarbeiter verantwortungsbewusst handeln und sich nur dann krank melden, wenn sie tatsächlich krank sind. Dies schafft eine Atmosphäre der Offenheit und des Respekts im Team. Allerdings ist es wichtig, klare Richtlinien für das Melden von Krankheiten und das Vorlegen von ärztlichen Attesten zu etablieren, um Missverständnisse zu vermeiden und eine faire Behandlung aller Mitarbeiter zu gewährleisten.

Vorbeugung durch Betriebliches Gesundheitsmanagement

Um die Anzahl der Krankmeldungen zu reduzieren, können Führungskräfte auch in vorbeugende Maßnahmen und betriebliches Gesundheitsmanagement investieren. Dazu gehören gesundheitsfördernde Maßnahmen wie ergonomische Arbeitsplätze sowie Schulungen zum Stressmanagement und zur Work-Life-Balance. Darüber hinaus kann durch die Führungskräfte ein individuelles Case Management umgesetzt werden. Eine gesunde Arbeitsumgebung und zufriedene Mitarbeiter tragen dazu bei, dass weniger Krankmeldungen und Fehlzeiten auftreten.

Fazit

Es ist nahezu unmöglich für Führungskräfte, herauszufinden, ob ein Mitarbeiter wirklich krank ist oder nur "blau macht". Anstatt sich auf Vermutungen und Theorien zu konzentrieren, sollten sie auf Vertrauen und Transparenz setzen und in vorbeugende Maßnahmen investieren. So wird eine gesunde und produktive Arbeitsumgebung geschaffen, in der Mitarbeiter sich wohlfühlen und verantwortungsbewusst handeln.


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