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Gesundheits-Krankheits-Kontinuum

Was beschreibt das Gesundheits-Krankheits-Kontinuum?

Vor über einem Jahr aktualisiert

Beim Thema Gesundheit oder Krankheit im Unternehmen denken viele Führungskräfte an einen klar definierten Status. Die meisten betrachten einen Mitarbeiter entweder als gesund oder krank.

Im Führungsalltag haben Sie jedoch mit dem Modell des sogenannten Gesundheits-Krankheits-Kontinuums mehr Erfolg, wenn es um die Einschätzung der Gesundheit Ihrer Mitarbeiter geht.



Das Gesundheits-Krankheits-Kontinuum

Das Modell des Gesundheits-Krankheits-Kontinuums beschreibt, dass wir als Mensch nie ganz krank, aber auch nie ganz gesund sind. Stattdessen befinden wir uns immer auf einem Kontinuum zwischen diesen beiden Polen; mal mehr in die eine Richtung, mal mehr in die andere Richtung.

Beeinflusst werden wir dabei von vielfältigen Einflussfaktoren in unserem Alltag, welche sowohl ökologischer, biologischer, psychologischer oder auch sozialer Natur sein können. Beispiele hierfür stellen die Luft- und Raumtemperatur, das Arbeitsklima oder auch Stress dar.

Die Gesundheit von Mitarbeitern ist also kein statisches Gebilde, sondern einem kontinuierlichen Auf und Ab unterworfen; manchmal mit besseren Tagen, manchmal mit schlechteren Tagen.

Zu versuchen Mitarbeiter in die Kategorien "krank" oder "gesund" einzuteilen, ist im Führungsalltag daher wenig zielführend, denn die Übergänge zwischen diesen Zuständen sind fließend. So kann es zum Beispiel sein, dass ein Mitarbeiter an einer Erkrankung leidet, aber dennoch arbeitsfähig ist. Ebenso ist es möglich, dass ein scheinbar gesunder Mitarbeiter in seiner Leistungsfähigkeit durch negative Einflussfaktoren langfristig gemindert wird.

Die Frage ist folglich nicht mehr, ob ein Mitarbeiter per Definition gesund oder krank wäre, sondern insbesondere ob dieser arbeitsfähig, bedingt arbeitsfähig oder eben nicht arbeitsfähig ist.

Darüber hinaus ist die Identifikation relevanter Einflussfaktoren von besonderer Bedeutung, um die Gesundheit langfristig zu erhalten. Hierbei sollten Schutzfaktoren verstärkt und Risikofaktoren möglichst abgeschwächt werden.


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Johanna Riesenbeck, Ihre Beraterin

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