Faszienrolle Blackroll Mini

Wie kann eine Faszienrolle die Gesundheit fördern?

Vor über einer Woche aktualisiert

Faszienrolle

Eine Faszienrolle ist eine Massagerolle, die aus Schaumstoff hergestellt wird. Die Form ähnelt einem Zylinder, der im Inneren hohl ist.
Die Aufgabe der Faszienrolle besteht hauptsächlich darin, durch gezielte Massagebewegungen die Verklebungen und Verspannungen von Faszien zu lösen.

Kleine Faszienrollen eignen sich zum Beispiel für Körperregionen wie die Unterarme oder die Unterseite der Füße. Die sogenannten Faszienbälle lassen sich gut zum Behandeln von Nacken und Schultern verwenden. Die großen Faszienrollen können für die Beine und den Rücken genutzt werden. Die Rollen gibt es jeweils in unterschiedlichen Härtegraden.


Wie kann eine Faszien-Rollmassage durchgeführt werden?

Mit einer Faszienrolle werden Druckbewegungen durch das eigene Körpergewicht auf verschiedene Körperregionen ausgeübt. Das Rollen soll die Faszien lockern, lösen und dadurch schmerzlindernd wirken. Schon nach einigen Anwendungen ist eine bessere Mobilität in den betroffenen Regionen festzustellen und weniger Schmerzen zu spüren.

Anwendung

Das Ziel der Arbeit mit der Faszienrolle ist besteht darin, eine Verschiebewelle der Zwischenzellflüssigkeit zu erreichen. Hierfür ist es wichtig, dass ganz langsam und mit starkem Druck über die betroffene Körperregion gerollt wird, um eine sich fortbewegende Verschiebewelle zu erzeugen.

Denn wenn einfach nur schnell über die Faszien gerollt wird, dann wird in den winzigen Zwischenräumen des Fasziengewebes nichts in Bewegung gebracht, sondern die Flüssigkeit nur nach vorne und hinten geschoben.

Ein weiterer Effekt, der sich durch langsames Rollen ergibt, ist dass die Fibroblasten in den Faszien dazu angeregt werden, Verklebungen abzubauen.

Hinweis

Bei den ersten Behandlungen mit einer Faszienrolle kann das Schmerzempfinden noch hoch sein, weil sich das Bindegewebe auf diese Behandlung erst einstellen muss. Beim regelmäßigen Gebrauch kräftigen sich die Faszien und diese halten größere Belastungen aus.


Wie oft sollte die Faszien-Rollmassage angewandt werden?

Zwischen zwei Faszien-Rollmassagen an derselben Körperstelle sollte ein angemessener Zeitabstand liegen, um dem Körper die Möglichkeit zur Regeneration zu lassen. Zu empfehlen ist es, die Faszien-Rollmassage einmal pro Tag mit viel Druck durchzuführen. Wenn das über längere Zeit regelmäßig gemacht wurde, dann reicht es irgendwann, die Faszien-Rollmassage nur noch alle zwei Tage durchzuführen.


In welche Richtung sollte gerollt werden?

Zu empfehlen ist es, die Faszienrollmassage nur in eine Richtung, in die Rückflussrichtung der Venen durchzuführen. Diese Technik schont zum einen die Venenklappen und zum anderen wird die Flüssigkeit nur in eine Richtung verschoben.

Venenklappen schonen

Bei der Faszien-Rollmassage wird immer in Richtung des Venen-Rückflusses gerollt, sodass die Venenklappen nicht umschlagen können. Zusätzlich ist es so, dass über das Venensystem des Blutkreislaufes das sauerstoffarme Blut zurück zum Herzen fließt. Das nennt man venösen Rückstrom. Durch die Massage mit der Faszienrolle wird dieser Effekt zusätzlich verstärkt. Beispielsweise sollte somit bei einer Faszien-Rollmassage des Fußes von den Zehnen zur Ferse gerollt werden.

Flüssigkeitsverschiebung in eine Richtung

Da mit der Faszien-Rollmassage die Zwischenzellflüssigkeit in Bewegung gebracht werden soll, hilft es nicht einfach nur hin- und herzurollen, denn dies schiebt die Zwischenzellflüssigkeit nicht zielgerichtet über alle Bereiche hinweg an. Es soll erreicht werden, dass einerseits die alte Flüssigkeit mit den Stoffwechselabfällen vor her gerollt wird und somit neue Zwischenzellflüssigkeit nachströmen kann.

Mehrere Male kurz hintereinander dieselbe Stelle zu rollen, hat übrigens kaum einen Effekt. Dies kann sogar den Nachfluss frischer Flüssigkeit blockieren und die Reparaturprozesse in den Faszien verzögern.


Beispiele Faszienbehandlungen

Der Rückenbereich

Die Massage ist für den gesamten Rückenbereich gedacht und lockert sowie stärkt Ihre Muskulatur.
Zunächst stellen Sie sich mit dem Rücken vor eine Wand. Dann gehen Sie leicht in die Knie und klemmen die Faszienrolle auf einer Seite der Wirbelsäule zwischen Ihrem Rücken und der Wand ein. Aus dieser Position strecken Sie jetzt abwechselnd die Beine und gehen zurück in die Knie. Diese Massage soll die Muskelstränge auf beiden Seiten Ihrer Wirbelsäule massieren. Daher wechseln Sie nach einigen Wiederholungen die Faszienrolle auf die andere Seite der Wirbelsäule.

Der Rumpfbereich

Mit dieser Massage lockern Sie Ihre Muskulatur im seitlichen Rumpfbereich. Für die Massage legen Sie sich auf die linke oder rechte Seite und stützen Sie sich mit Ihrem unteren Arm ab. Die Faszienrolle wird unter dem seitlichen Rumpf knapp über der Hüfte platziert. Den oberen Arm auf dem Oberschenkel ablegen, das untere Bein ausstrecken und das andere Bein in eine aufgestellte Position winkeln. Nun langsam nach oben rollen und den unteren Arm zur Seite strecken. Nach fünf bis sechs Wiederholungen die Seite wechseln.

Der Nackenbereich

Diese Massage dient der Lockerung der Wirbelsäule im Brustwirbelsäulen-Bereich. Die Massage beginnt damit, dass Sie sich erst auf die Faszienrolle setzen und mit Ihren Händen hinten abstützen. Jetzt rollen Sie langsam vom Steißbein bis hin zur Höhe Ihrer Schultern ab. Geübte können den Kopf mit den Händen stützen, um die Wirkung zu stärken. Während der gesamten Massage bleibt der Bauch fest angespannt.

Der Unterarmbereich

Für die Massage der Armstrecker rollen Sie mit einer kleinen Faszienrolle mit festem Druck über die Oberseite des Unterarms für die Behandlung der Armbeuger über die Unterseite des Unterarms. Dies können Sie entweder an der Wand oder am Tisch durchführen.

Der Fußbereich

Sie stellen sich aufrecht hin und nehmen eine kleine Faszienrolle hinzu. Dann legen Sie die Faszienrolle auf den Boden und gehen mit den Zehenballen des betroffenen Fußes auf die Faszienrolle. Anschließend rollen Sie langsam in Richtung Ferse. Nach kurzer Zeit können die Zehen vorne die Matte berühren. Sobald dies der Fall ist, kann sich mit den Zehen nach vorne gezogen werden. So können Sie sich entlang der ganzen Fußsohle bis zum Ende des Fersenbeins rollen. Wichtig ist, dass bei der Übung noch ruhig geatmet werden kann, aber dennoch genau über die schmerzhaften Stellen gerollt wird.


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